Sonntag, 30. April 2006

I am free and Single

Single sein macht Spaß, Single sein eröffnet neue Wege und Perspektiven, Singles haben am meisten Sex…Gott..ich hasse es. Monatelang hat es schon nicht mehr geklappt, und trotzdem hat man sich noch daran festgehalten und am Ende steht man alleine da. Gemeinsam einsam war man ja schon. Und man steht trotzdem alleine da, beginnt sich viele Gedanken zu machen ob man selber schuld war, oder der andere oder beide…alles sinnlos und pure Dummheit, man steht schließlich alleine da und muss sein Leben neu ordnen und auf die Reihe bekommen. Vor allem die Gedanken zum Menschen die sich anfühlen als ob er nun tot ist…denn man hat keinen Kontakt mehr und die Nähe und jegliche Gefühle müssen aus einem raus. Verlassen zu werden macht keinen Spaß und auch wenn man sich vormacht das Single sein toll ist etc, ist es doch nur eine Schutzreaktion um nicht an den Menschen zu denken der einem so stark verletzt hat das man im ersten Moment an Suizid denkt und dann kommen die Freunde auf einem zu und wollen einem weis machen das anderer Mütter auch schöne Töchter haben und das SIE ja nicht so gut zu einem war…so ein Blödsinn. Sie haben SIE ja auch nicht gekannt so wie ich SIE gekannt habe…ihre Wärme, Nähe und Zärtlichkeit…das haben sie nicht von ihr mitbekommen. Ich aber schon, und es ist kein Verbrechen zu sagen, dass mir das jetzt unendlich fehlt. Jedenfalls gehen mir die blöden Aussagen meiner Freunde die teilweise noch komplett unerfahren sind in Sachen Beziehungen auf den Geist, das braucht kein Mensch. Und mir ist klar, dass die Zeit alle Wunden heilt, nur hilft mir das im Moment selbst auch nicht unbedingt weiter. Deshalb, Alkohol muss her, in rauen Mengen. Um das Klischee direkt ins Mark zu treffen. „Saufen bis der Notarzt kommt“…das Motto schon am Tag „danach“ oder am selben Abend.

Doch es kam anders. Ganz anders sogar. Hatte ich mir vielleicht alles nur vorgemacht? War sie gar nicht mehr so tief in meinem Herzen…vielleicht waren meine Gefühle schon gänzlich verflogen. All das wird mir immer mehr bewusst. Sie ist ja auch nicht die Antwort auf alle Fragen gewesen, sondern ein Mensch der mit mir einen Abschnitt meines Lebens geht und fertig. Ich hatte niemals vor mein Leben mit ihr zu verbringen, denn das möchte ich mit niemanden. Meine Freunde meinten ich sei doch Beziehungsunfähig, und damit haben sie sogar Recht. Single sein ist doch weit besser, da brauche ich auf niemanden mehr Rücksicht nehmen und niemanden trösten und niemanden zuhören und niemanden umarmen und und und…da bin ich nur ich selbst, bis man die Nächste „findet“ oder man „gefunden“ wird. Und es geht alles von vorne los um nicht mehr die gleichen Fehler zu machen, dafür jede Menge andere. Dann also lieber doch zurück zum Single da sein um andere vor einem zu schützen?

mr gray

Teil eines Ganzen

Endlich bist du weg und damit dein ganzer Müll, den du immer da gelassen hast, der dich umgeben hat. Die Zeit der Trauer ist nun endgültig vorbei und unsere rosa Welt brauch ich nun auch nicht mehr schön zu malen. Schöner als sie in Wirklichkeit war. Du warst und bist nicht so ein Traumtyp wie ich immer dachte. Du bist weg. Ich bin allein. Frei. Frei von allem. Endlich.

Seit ich mich nicht mehr so viel mit dir beschäftige(n) (muss) hab ich mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben: Mich und mein Leben. Es haben sich so viele neue Wege eröffnet.
Hast du mir jemals Platz für Sport eingeräumt? – Nein, Liebling, dass brauchst du nicht.
Hast du mir jemals Platz zum Reisen eingeräumt? – Nein, Liebling, dass ist unnötig. Daheim ist es ja SOOOOOOOOOOOOO schön.
Hast du mir jemals Platz für meine Freunde eingeräumt? – Nein, Liebling, wir haben und doch schon SOOOOOOOO lange nicht mehr gesehen.
Diese Liste könnte ich endlos fortsetzen.

Endlich bin ICH Teil der Menge. Der Single-Menschen. Gestern war ich beim Frisör und hab mir endlich den Haarschnitt machen lassen, den du nie mochtest. Und die super sexy Klamotten, bei denen ich von dir NIE bewundernde Blicke, sondern nur Abschätzige, geerntet hätte, hab ich mir jetzt auch gekauft! Überhaupt ist alles neu und viel besser!
Letzte Woche war ich mit einer Studienkollegin A. auf einem Konzert. Editors. Die du nie mochtest. Aber was willst du auch schon mit deiner immergleichen Rock/Pop-Vorliebe? Jedenfalls lernte ich da, in meiner neuen Jeans, einen Typen zum Dahin-Schmelzen kennen. Nicht verlieben, dachte ich mir. Der ist sicher keiner zum Lieben. Außerdem: Liebe? Nein! Spaß? Ja! Wir tanzen wild zu „Munich“ und „Bullets“ und küssen ein bisschen herum. Ging ja schnell und einfacher als ich mir gedacht habe. Bier floss in Strömen, aber das war´s dann auch schon. So schnell möchte ich dann doch keine neue sexuelle Erfahrung. Auch wenn ich mich nur allzu gerne von ihm befriedigen hätte lassen wollen, da WIR ja seit Monaten keinen Sex mehr hatten.

ms marlen

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